Villánykövesd liegt im südlichen Teil des Komitats Branau, am Fuße des Villányer Berges, der aus der Ebene der Drau ausragt, 13 km von Siklós und 30 km von Pécs entfernt. Die Siedlung ist ein echtes Perlenstück des Weinweges Villány- Siklós.
Die Sehenswürdigkeiten von Villánykövesd
3 stufige kellerreihe
Für den Reisenden verraten schon von weitem auf dem Berghügel die auf zwei, manchmal auf drei Straßenstufen stehenden aus 57 aneinander eng haftenden Kellern bestehenden denkmalgeschützten Kellerreihen, dass er sich auf einem Weingebiet mit großer Tradition befindet. Die denkmalgeschützte Kuriosität der Architektur ist auch ein besonderes Fotothema. Davon abblickend sehen wir den 2 Hektar großen Park, wo man einen Spielplatz für Kinder finden kann. Erfahren Sie hier mehr über die Öffnungszeiten der Villánykövesder Keller!
Die römisch- katholische Kirche wurde 1780 im Stil des Spätbarocks zu Ehren der Muttergottes erbaut.
Weinkathedrale und Weinliedfestival
Die andere hervorragende Sehenswürdigkeit der Siedlung ist der nach dem ehemaligen Feldherrn benannte Batthyány- Großkeller, die sogenannte „Weinkathedrale”, die sich heute im Eigentum der Villányer Produktiongemeinschaft befindet. Der überwältigende Anblick der barocken Kellerarchitektur erinnert einen wirklich an eine Kathedrale. Die hier befindlichen Holzfässer sind für die Lagerung von 4000 Hektoliter Wein geeignet. In der zweiten Hälfte von September wird die Eröffnungsfeier des auch weltweit immer bekannteren und populäreren Pécser Internationaler Weinlied Festivals schon seit Jahren hier veranstaltet.
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Die Geschichte von Villánykövesd
Villánykövesd liegt im südlichen Teil des Komitats Branau, am Fuße des Villányer Berges, der aus der Ebene der Drau ausragt, 13 km von Siklós und 30 km von Pécs entfernt. Die Siedlung ist ein echtes Perlenstück des Weinweges Villány- Siklós.
Das Gebiet von Villánykövesd war schon im 3. Jahrtausend v.Chr. bewohnt. Es trug den Namen in schriftlichen Aufzeichnungen aus 1290 Kuestd und nach zwei Jahrhunderten in einer Urkunde von 1436 steht es mit dem Namen Kwesd. In der Zeit der Árpáden wurde die Gemeinde von Ungarn bewohnt, sein Hauptbesitzer war die Familie Siklóssy. In der Türkenzeit siedelten ins entvölkerte Dorf Serben ein, ihre Herren waren die Zrínyis. In den 1750er Jahren zogen ins Dorf zahlreiche deutsche Familien. Die angesiedelten Deutschen bürgerten in der Siedlung mit ihren gründlichen Fachkenntnissen eine hochqualifizierte Kultur des Weinanbaus ein. Die Gemeinde wurde zu einem der bedeutendsten Weintraubengebiete der Bólyer Feldherrschaft.
Die Ein-und Aussiedlungen nach dem 2. Weltkrieg schonten auch die Gemeinde nicht, es kamen Ungarn aus der Umgebung Debrecen und vom Hochland. Trotzdem bewahrte die hier gebliebene Bevölkerung die Bräuche, die Lebensgewohnheiten und die Kultur der Schwaben bis zum heutigen Tage.